Menschen ab 60 Jahren mit chronischen Grunderkrankungen und/oder Immunsuppression haben ein besonders hohes Risiko für schwere Verläufe und Komplikationen einer RSV-Erkrankung.
Eine RSV-Erkrankung kann, vor allem bei Risikopatient*innen ab 60 Jahren, auch zu einer dauerhaften Verschlechterung des Gesundheitszustandes führen.
Menschen ab 60 mit chronischen Grunderkrankungen haben ein besonders hohes Risiko für schwere Verläufe und Komplikationen.
Das Risiko für schwere Verläufe steigt für Personen ab 60 Jahren insbesondere mit Immunschwäche/Immunsuppression und folgenden chronischen Grunderkrankungen stark an:
Auch Personen mit schwachem Immunstatus ab 60 Jahren sind besonders gefährdet. Manche (Risiko-)Patient*innen erholen sich nie wieder vollständig von den Folgen einer RSV-Infektion.
Insgesamt weisen rund 35 Prozent der Bevölkerung mindestens einen Risikofaktor für einen schweren Verlauf von RSV auf.
Mit Risiko 35
Ohne Risiko 65
Auch nicht-hospitalisierte Erwachsene berichteten nach einer überstandenen RSV-Infektion von
negativen Auswirkungen
auf Produktivität, soziale oder Freizeitaktivitäten, zwischenmenschliche Beziehungen, emotionale oder körperliche Funktionen oder die Schlafqualität.
Eine Infektion mit RSV kann eine bedeutende Ursache für die Verschlechterung von
COPD und Asthma
sein. RSV verursacht bei COPD-Patient*innen 11,4 % der Spitalseinweisungen und bei Asthma-Patient*innen 7,2 % der Einlieferungen ins Krankenhaus.
Häufig führt eine RSV-Erkrankung zur
Verschlechterung einer zugrundeliegenden COPD-Erkrankung
Das Virus verursacht eine Schwellung der Schleimhäute – dies kann zu Atemnot und Sauerstoffmangel führen, bis hin zur Spitalsaufnahme.
Ein beträchtlicher Teil der an RSV erkrankten und ins Krankenhaus eingelieferten Erwachsenen erleidet
in weiterer Folge Komplikationen
Komplikationen nach RSV-Infektionen führten im Vergleich zu Influenza zu
mehr Todesfällen
(innerhalb eines Jahres nach Spitalseinweisung)
als Komplikationen nach Influenza-Infektionen.
RSV-Patient*innen sind im Durchschnitt
längere Zeit im Spital
als Patient*innen mit Influenza A/B.